Einheit von Körper und Geist

Ein mittlerweile auch im Westen vertrautes Konzept: „Körper und Geist sind nicht zwei“, auf Japanisch Shiki-shin-funi.

Im Soka-Buddhismus beschreibt es die untrennbare Einheit von physischer und geistiger Existenz. „Shiki“ steht für das Materielle – Körper, Sinnesorgane, Umgebung. „Shin“ bezeichnet den Geist – Bewusstsein, Gedanken, Gefühle.

Beide sind verschiedene Aspekte desselben Lebens und beeinflussen sich wechselseitig:

Ein gesunder Geist wirkt sich positiv auf den Körper aus, und der körperliche Zustand prägt wiederum unsere geistige Verfassung.

So können innere Veränderungen – etwa durch Glaube, Entschlossenheit und Mitgefühl – äußere Umstände und sogar die körperliche Gesundheit beeinflussen.

Shiki-shin funi widerspricht der Vorstellung, Körper und Geist seien getrennte, unabhängige „Substanzen“. Stattdessen betont es, dass jede Veränderung des einen unweigerlich den anderen berührt.

Diese Sichtweise ermutigt dazu, an beiden Ebenen gleichzeitig zu arbeiten – den Geist zu stärken und für den Körper zu sorgen –, um ganzheitliches Glück und Erfüllung zu erreichen.