Who is?

Armin Jäger

Über mich

Ich bin Ehemann, Vater, Freund – in diesen Rollen lerne ich, die Liebe jeden Tag frisch zu backen. Wie Brötchen.

Was ich sonst noch liebe:

Altona – es beglückt mich, hier zu leben: die Gegensätze, der Hafen, der Strand, die vielen Alltagskulturen nebeneinander. Es lehrt mich: Multikulti geht. Nicht perfekt, nicht einfach, nicht sauber. Dafür quicklebendig.

Volleyball – erst mit 57 zu diesem Sport gefunden und seither süchtig. In meinem Mixed-Team bei Altona 93 habe ich das Gefühl, der ganzen Welt Bälle zuzuspielen, denn mehr „mixed“ geht kaum.

Modellbahnen – mein Vorbild ist das Miniaturwunderland in Hamburg, weil hier Kunst, Kindheitsträume, Pop, praktizierter Humanismus und geniales Marketing so unfassbar glücklich zusammenfinden. Meine eigene Anlage wird eine lebenswerte Zukunft abbilden. Als Inspiration und Vorschlag. Ich werde darüber bloggen.

Berufliches

Ich habe mich in vielen Rollen geübt: Als Gründer, Freiberufler, Verlagsleiter, Trainer, Vortragscoach, Autor und Übersetzer.

Die meisten machen zuerst etwas „Vernünftiges“ und verschieben ihre Träume auf später. Ich habe es umgekehrt gemacht:

Ich studierte Choreografie- & Theaterregie an einem der schönsten Colleges in England, Theaterprojekte in Schulen, eigene Stücke an Theatern in Plymouth und London. Nach etwa 10 Jahren war der Traum zu Ende gelebt. Der Theaterbetrieb wurde in Großbritannien bis ins Letzte durchökonomisiert. Da wollte ich Wirtschaft und Management besser verstehen.

So absolvierte ich eine Art Blitz-BWL als Postgraduierter, startete ein Übersetzungsbusiness und wechselte damit in die Softwarebranche. Später gründete ich mit britischen Investoren in Deutschland einen Verlag, der heute erfolgreich unter GeraNova/Bruckmann weiter publiziert. Seit den frühen Nullerjahren entwickelte ich Trainings für berufliches Schreiben für Airbus, Jungheinrich, easycash, Lichtblick und viele weitere.

Und jetzt?

… ist der Künstler wieder gefragt. Die Wirtschaft braucht jetzt Menschen, die aus Ambiguität und Ungewissheit heraus Handlungsmöglichkeiten ableiten. Das wird mein neues Arbeitsfeld sein und dieser Blog ist Teil davon.

Schöpferisches

Die Arbeit an Texten zieht sich als roter Faden durch mein Leben.

Als Teenager trat ich eigenen Texten auf Kleinkunstbühnen auf.

Mit Übersetzungen bestritt ich nach dem Studium meinen Lebensunterhalt. Unter anderem habe ich bislang 30 bis 40 buddhistische Publikationen übersetzt oder redaktionell betreut, für Verlage wie Herder, Ullstein, WBG, Nymphenburger.

2007 erschien mein erstes eigenes Buch Erfolgreich Schreiben im Beruf. Später publizierte ich Bildbände über meine Heimatregion und Kurzgeschichten.

Religiöses

Katholisch erzogen. In der Kirche keine Heimat gefunden. Begreife Religiosität als Sehnsucht nach Verstehen, nach Bindung ans Große Ganze – und nach einer sinnvollen Einordnung all dessen, was ich erlebe.

Seit Anfang der 1990er in der buddhistischen Laienorganisation Soka Gakkai aktiv. Mir gefällt deren sportlicher, pragmatischer und soldarischer Zugang zur Spiritualität. Ihre Lehren haben bislang jeder kritischen Prüfung stand- und mein Leben in Blüte gehalten.

In Deutschland herrscht ein großes Misstrauen gegenüber „organisierten Religionen“. Zurecht: Religiöser Missbrauch ist mindestens ebenso schlimm wie sexueller. (Und oft geht er zusammen.) Aber es gibt sie: Religiöse Organisationen als geistig offene Systeme, in denen niemand die Wahrheit gepachtet hat, inkludierend, (selbst-)kritisch, welt-zugewandt, wandlungsfähig und echten Nutzen für alle bringend, die sich aus ihrem Leiden heraus und weiter entwickeln möchten. Vielleicht kann ich hier bezeugen, dass die Soka Gakkai eine solche Organisation ist.

Wichtig dabei: Alle Inhalte dieses Blogs verfasse ich als Privatmensch und nicht offizieller Sprecher der Soka Gakkai. Ich wende die buddhistische Lehre auf meine Lebenskontexte an und knüpfe Verbindungen zu aktuellen Themen und Trends. Und alle Fehler dabei gehen auf mein Konto.

Grundüberzeugung

Ohne ein Wiederentdecken, Befreien und Kultivieren der eigenen Religiosität sind wir nur halbe Menschen und kommen keinen Schritt aus der Omnikrise hinaus, vor der wir jetzt stehen. Höchste Zeit, darüber zu sprechen, was diese „Religiosität“ sein könnte. Hier fange ich an.