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Kosen-rufu bedeutet wörtlich „weithin fließen“ und bezeichnet im Soka-Buddhismus die weltweite Verbreitung der Lehre des Nam-Myoho-Renge-Kyo, um eine friedvolle, lebensförderliche Gesellschaft zu schaffen.
Der Begriff taucht bereits im Lotos-SutraDas Lotos-Sutra (Saddharma Pundarika Sutra), das „Sutra der Lotosblume des wunderbaren Gesetzes“) gilt im Nichiren- und Soka-Buddhismus als die höchste und abschließende Lehre Shakyamuni Buddhas. Es verkündet, dass ausnahmslos alle Menschen die Buddha-Natur besitzen und in diesem Leben Erleuchtung erlangen können More auf, wo er die Zeit beschreibt, in der die Lehre allen Menschen zugänglich gemacht wird.
Im Soka-Buddhismus wird Kosen-rufu nicht als „Missionieren“ verstanden, sondern als Zugänglich-Machen der AusübungDie Ausübung des Soka-Buddhismus besteht aus drei Disziplinen: Ausübung, Glaube und Studium. Sie greifen ineinander und verstärken sich in ihrer Wirksamkeit gegenseitig. Wer aus einer anderen Tradition kommt, kann die drei Disziplinen auch als universelle Dimensionen verstehen – regelmäßige Ausübung, Vertrauen More. Im Buddhismus gibt es nirgends ein äußeres Glaubensbekenntnis, das man erst einmal annehmen muss, um dazuzugehören. Deshalb ist es sinnlos, jemanden zu einem Glauben zu überreden oder gar zu zwingen.
Der Ehrlichkeit halber muss jedoch angemerkt werden: Die Soka-Gakkai hat in Japan während der 1950er und 1960er leidenschaftlich missioniert und ist dadurch exponentiell gewachsen. Im Internet findet sich noch allerlei Kritik dazu, auch wenn die „Verbreitung“ mittlerweile sanfte und respektvolle Formen angenommen hat.
Dazu vielleicht Folgendes: In Japans Nachkriegszeit befanden sich die meisten Menschen in tiefer Not und spiritueller Verzweiflung. Die Mitglieder der Soka GakkaiZu deutsch etwa „Werteschaffende Gesellschaft“ – ist eine weltweite buddhistische Laienbewegung, die auf den Lehren des japanischen Mönchs Nichiren (1222–1282) basiert. Ihr Kern ist die Ausübung von Nam-Myoho-Renge-Kyo, dem Rezitieren des Titels des Lotos-Sutra, als unmittelbarer Weg, die in jedem Menschen vorhandene More waren damals deshalb so missionarisch, weil sie 1) etwas gefunden hatten, was ihr Leben tatsächlich verbesserte, 2) dies aus Mitgefühl für andere eben nicht für sich behalten, sondern mit anderen teilen wollten. Das war übrigens die gleiche Entscheidung, die der historische Buddhabedeutet „Erwachter“ oder „Erleuchteter“. Ursprünglich bezeichnete das Wort in Indien jede Person, die religiöses Erwachen erlangte. Im Buddhismus meint es jemanden, der die ewige, höchste Wahrheit aller Dinge erkennt und andere zur gleichen Erkenntnis führt. Zunächst nur auf Shakyamuni bezogen, More Shakyamuni getroffen hatte: Hätte er sich nicht für die Verbreitung entschlossen, gäbe es keinen Buddhismus.
Normalerweise, wenn neue religiöse Bewegungen einen Hype erleben, flacht dieser irgendwann wieder ab, wenn die Lehre nicht das verspricht, was sie hält. Die Soka GakkaiZu deutsch etwa „Werteschaffende Gesellschaft“ – ist eine weltweite buddhistische Laienbewegung, die auf den Lehren des japanischen Mönchs Nichiren (1222–1282) basiert. Ihr Kern ist die Ausübung von Nam-Myoho-Renge-Kyo, dem Rezitieren des Titels des Lotos-Sutra, als unmittelbarer Weg, die in jedem Menschen vorhandene More wächst mittlerweile zwar nicht mehr so schnell, aber sie wächst noch immer.
Kosen-rufu beginnt deshalb immer im kleinen Rahmen – im Dialog, in Ermutigung, in der Unterstützung anderer – und weitet sich von dort aus.
Ich persönlich erlebe die Soka GakkaiZu deutsch etwa „Werteschaffende Gesellschaft“ – ist eine weltweite buddhistische Laienbewegung, die auf den Lehren des japanischen Mönchs Nichiren (1222–1282) basiert. Ihr Kern ist die Ausübung von Nam-Myoho-Renge-Kyo, dem Rezitieren des Titels des Lotos-Sutra, als unmittelbarer Weg, die in jedem Menschen vorhandene More hier bei mir Hamburg eher als Fitness-, denn als Glaubensgemeinschaft: kein spiritueller Dünkel, keine esoterische Geheimnistuerei, kein Gruppendruck – sondern respektvolle gegenseitige Unterstützung und Ermutigung auf dem Weg, die Buddhaschaft zu verwirklichen. Und dieser Weg hat, wie im Sport, viel mit Anstrengung und Selbstüberwindung zu tun.
Das Ziel von Kosen-rufu ist nicht nur persönliches, sondern gegenseitiges GlückWird hier im Sinne einer aktiven, dynamischen Lebenskunst verstanden. Wird im Soka-Buddhismus so beschrieben: • Glück ist hier eine innere Qualität und unabhängig von äußeren Umständen. Durch die Ausübung des Soka-Buddhismus kann ich Glück ansammeln oder trainieren. Wie einen Akku in More: eine Gesellschaft, in der Menschen auf der Grundlage von Respekt, Mitgefühl und Verantwortung zusammenleben.
Weltfrieden wird hier nicht allein durch politische Strukturen erwartet, sondern durch die Menschliche Revolution vieler Einzelner: Wenn genügend Menschen ihre destruktiven Muster überwinden und aus Weisheit und Mitgefühl handeln, verändert sich auch das kollektive Klima.
So ist Kosen-rufu ein langfristiges, generationenübergreifendes Ziel – zugleich aber eine tägliche Praxis, die im Hier und Jetzt beginnt und im direkten menschlichen Kontakt Gestalt annimmt.