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Das Lotos-Sutra (Saddharma Pundarika Sutra), das „Sutra der Lotosblume des wunderbaren Gesetzes“) gilt im Nichiren- und Soka-Buddhismus als die höchste und abschließende Lehre Shakyamuni Buddhas.
Es verkündet, dass ausnahmslos alle Menschen die Buddha-Natur besitzen und in diesem Leben Erleuchtung erlangen können – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder bisherigen Taten.
Zentral ist die Lehre von der Einheit von Buddhaschaft und gewöhnlichem Leben: Erleuchtung ist kein fernes Ziel für wenige Auserwählte, sondern eine gegenwärtige Möglichkeit für jeden.
Das Sutra betont Mitgefühl und die Rolle des Bodhisattva-Wegs, bei dem man sowohl das eigene als auch das GlückWird hier im Sinne einer aktiven, dynamischen Lebenskunst verstanden. Wird im Soka-Buddhismus so beschrieben: • Glück ist hier eine innere Qualität und unabhängig von äußeren Umständen. Durch die Ausübung des Soka-Buddhismus kann ich Glück ansammeln oder trainieren. Wie einen Akku in More anderer anstrebt.
Für Nichiren war das Lotos-Sutra die „wahre Absicht“ des Buddhabedeutet „Erwachter“ oder „Erleuchteter“. Ursprünglich bezeichnete das Wort in Indien jede Person, die religiöses Erwachen erlangte. Im Buddhismus meint es jemanden, der die ewige, höchste Wahrheit aller Dinge erkennt und andere zur gleichen Erkenntnis führt. Zunächst nur auf Shakyamuni bezogen, More.
Er verdichtete dessen Essenz in der Ausübung von Nam-Myoho-Renge-Kyo – dem Rezitieren des Titels als direktem Zugang zur Buddhaschaft.
Im Soka-Buddhismus ist das Lotos-Sutra keine fern verehrte Schrift, sondern ein Lebensleitfaden: Es ermutigt, jede Situation als Chance zur inneren Wandlung zu sehen und anderen zu helfen, das gleiche Potenzial zu entfalten.
So wird das Sutra zur Quelle von Hoffnung, Handlungsenergie und einer zukunftsgerichteten Lebenshaltung – im persönlichen Alltag wie im gesellschaftlichen Engagement.
In seinen 28 Kapiteln entfaltet es ein bildhaftes Drama von der Gleichheit aller Lebewesen und zerstreut in mehreren Gleichnissen jegliche Art von Diskriminierung. Es könnte deshalb auch als poetische Blaupause für eine lebendige, schöpferische Demokratie gelesen werden.