Glück

Wird hier im Sinne einer aktiven, dynamischen Lebenskunst verstanden. Wird im Soka-Buddhismus so beschrieben:

  • Glück ist hier eine innere Qualität und unabhängig von äußeren Umständen. Durch die Ausübung des Soka-Buddhismus kann ich Glück ansammeln oder trainieren. Wie einen Akku in mir, dessen Ladekapazität ich stetig erweitern und den ich immer wieder aufladen kann. Es ist also eine aktivierbare „Kraft von innen“.
  • Mit dieser Kraft schaffe ich günstige Umstände im Äußeren – gemäß dem Prinzip der Einheit von Selbst und Umgebung. Durch die Ausübung verändere ich meine inneren und äußeren Umstände zu meinen Gunsten.
  • Gleichzeitig entwickle ich Resilienz, mit der ich jedem Problem, jeder Krise, jeder Katastrophe gewachsen bin. Das befreit mich nicht von Wut, Trauer oder Verzweiflung, setzt aber schneller eine Dynamik von Erneuerung in Gang, die sich schließlich über Wut, Trauer oder Verzweiflung erhebt. Das nennt man „Gift in Medizin verwandeln“.

Dementsprechend unterscheiden wir zwischen „absolutem Glück“ und „relativen Glück“.

Das „absolute Glück“ ist wie oben beschrieben, das haben wir immer in der Hand. Es ist von nichts und niemandem abhängig. Deshalb „absolut“.

Das „relative Glück“ sind die Belohnungen, die uns ab und an von außen zufliegen: Erfolg, Reichtum, Ruhm, guter Sex, gutes Essen und so weiter. Im Soka-Buddhismus wird dieses Glück nicht abgelehnt, sondern ebenfalls begrüßt. Das war’s aber auch schon: Genieße es, wenn es da ist. Und heule nicht, wenn es weg ist. Es ist naturgemäß unbeständig und abhängig von äußeren Bedingungen. Und es ist sinnlos, verbissen danach zu streben.

Stattdessen bin ich im Soka-Buddhismus eingeladen, mein „absolutes Glück“ aufzubauen, zu erleben und damit positive Veränderungen in meiner Umgebung zu bewirken.