Einheit von Selbst und Umgebung (Esho-Funi)

bedeutet wörtlich „Subjekt und Objekt sind nicht zwei“ – im Soka-Buddhismus oft als „Leben und Umwelt sind nicht zwei“ erklärt.

„E“ steht für das abhängige Phänomen, die Umwelt; „shō“ für das Hauptsubjekt, das individuelle Leben. „Funi“ heißt „nicht zwei“. Umwelt und Hauptsubjekt sind untrennbar verbunden: Dessen äußere Welt spiegelt dessen inneren Zustand wider.

Das heißt: Unser Bewusstsein, unsere Werte und Einstellungen wirken sich darauf aus, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen – und sogar, wie sie sich real gestaltet. Eine Umgebung kann für zwei Menschen völlig unterschiedlich wirken, je nach ihrem inneren Zustand.

Eshō funi leugnet nicht äußere Einflüsse, betont aber, dass nachhaltige Veränderung bei uns selbst beginnt.

Im Soka-Buddhismus bedeutet dies, durch innere Wandlung eine harmonische, lebensförderliche Umwelt zu schaffen – im persönlichen Umfeld ebenso wie in der Gesellschaft. So wird äußere Verbesserung zur direkten Folge innerer Transformation.